Wanderungen auf küstenahen Pfaden rund um Ibiza
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Nach dieser langen Einführung nun endlich zu der Inselumrundung per pedes:
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Wenn ihr auf eine blau eingefärbte und unterstrichene Etappe klickt, öffnet sich der entsprechende Kartenausschnitt. Ihr könnt die Etappe im Vollformat und in fünf unterschiedlichen Ansichten betrachten. Der Ausschnitt lässt sich auch vergrößern, und ihr könnt ihn auch auf euer Smartphone laden.
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http://www.wandermap.net/de/route/2906700-etappe-01/
Diese kurze Etappe (6 km) ist kaum mehr als ein etwas längerer Spaziergang. In etwa zwei Stunden wandert man von einem Küstenort zum nächsten. Dennoch erfordern einige Stellen am Klippenrand Trittsicherheit.
Am östlichen Ende der Promenade zweigt man bei der Werftanlage und dem Hotel Estaques zum Meer ab. Durch ein Parkgelände steigt man auf einem steinigen Küstenpfad zu einem Betonweg an. Auf der anderen Seite des 33 m hohen Hügels geht es steil zur Hotelanlage Sol Ibiza hinab. Man kann auf der Meerseite des Hotels vorbeigehen. Danach führt der Pfad durch weitere Hotelanlagen hindurch oder an ihnen meerseitig vorbei. Danach werden mehrere Buchten passiert: Playa Niu Blau, Cala Pada, Cala Martina. Nach dem Eintritt durch eine geöffnete Pforte verlässt man die Anlage bald wiedernach rechts und folgt einem schmalen Pfad zwischen Mauer und Maschendraht. Vor einem Wäldchen (rechts) und Appartementhäusern (links) geht es dann zur Straße. Durch den Ort wandert man bis zur Busstation bzw. Taxenstand. Von Es Cana gibt es eine Busverbindung nach Santa Eularia.
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http://www.wandermap.net/de/route/2906774-etappe-02/
Diese ebenfalls kurze Etappe (5 km) führt über die Buchten Cala Nova und Cala Llenya. Gelegentlich müssen Hotels, Villen und Appartementanlagen landseitig umgangen werden. Von der Cala Llenya steigt man eine Treppe zur Feriensiedlung Can Jordi hinauf. Zur Wanderzeit von November bis April ist es aber sehr ruhig hier. Die Anlagen sind dann unbewohnt. Von Can Jordi wandert man auf einem asphaltierten Weg zur fjordähnlich eingeschnittenen Bucht Cala Mastella. Das berühmte Fischrestaurant ist im Winter geschlossen. Unmittelbar vor der Cala Mastella gibt es eine nicht leicht zu findende Stelle zwischen zwei Grundstücken. Genau beschrieben ist diese Stelle in meinem Führer. Man wandert einen schmalen blau markierten Pfad zwischen zwei Grundstücken zur Cala Mastella hinab. Das letzte Stück ist recht steil und sollte bei Nässe nicht begangen werden. Der GPS Track soll hier nach der Aussage eines Begehers (2017) etwas ungenau sein.
2017.05.02
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http://www.wandermap.net/de/route/2906774-etappe-02/
Diese Wanderung (9 km) führt leider landseitig um den Puig d'en Mestre und die Serra des Llamp mit dem Puig d’en Mateu herum. Hier auch einen möglichst küstennahen Pfad zu kreieren, bleibt ein Fernziel. Von der Cala Mastella wandert man auf dem asphaltierten aber kaum befahrenen Weg zur Cala Boix. Den auf der Karte gestrichelten Felsenpfad bin ich früher mit Wandergruppen gegangen. Er ist mühsam. Von der Cala Boix folgt man teilweise der Radroute 5. Sie wurde von der Gemeinde Santa Eularia gut markiert. Vor der Bucht Pou des Lleó machen wir aber einen Abstecher nach Osten zum Torre d'en Valls. Und vom Torre d'en Valls folgen wir dem etwas abenteuerlichen Küstenpfad zum Pou des Lleó, wo wir uns der Radroute 5 wieder anschließen. Der Küstenpfad erfordert etwas Trittsicherheit, er führt an einem sehr schönen Torbogen am Klippenrand vorbei. Hier befand sich einst ein Brunnen, der sich jedoch nach einem Einbruch des Küstengesteins mit Salzwasser füllte. Hinter dem Caló Roig biegt der Rad- und Wanderweg leider landeinwärts nach Westen. Nach Durchquerung der zur Wanderzeit einsamen Hotelanlagen erreichen wir den schönen Strand von Es Figueral.
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http://www.wandermap.net/de/route/2903749-etappe-04/
Diese Wanderung zählt mit nur 5 km Länge aber fast 300 Höhenmetern zu den etwas anspruchsvolleren Touren der Inselumrundung. Vom Strand Platja des Figueral steigt man zunächst ein paar Meter zu einem Fahrweg an, der in nordwestlicher Richtung an der markanten Säule Paller des Camp vorbeiführt. Der Weg biegt bald nach Westen und führt auf die PM-810. Diese noch gar nicht so alte Straße verbindet San Carlos mit Cala San Vicente. Ihr zu folgen, wäre zwar küstennah aber langweilig und aufgrund der zahlreichen Kurven nicht ungefährlich. Wir wählen daher den Pfad über die fast 300 Meter hohe Bergkette. Folgen Sie dem Weg auf der Karte zunächst bis zu PM 810. Überqueren Sie die PM 810 vor einer Linkskurve und folgen Sie der Karte. Der Weg verläuft zunächst in der Hauptrichtung nach NNW, später nach NNO. Im Tal von Cala San Vicente verläuft er am Flussbett südlich der PM 811. Genauer ist der Weg in meinem Führer beschrieben.
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http://www.wandermap.net/de/route/2906800-etappe-05/
Diese 8 km lange Etappe führt den Wanderer zunächst auf die Höhe der Villensiedlung Punta Grossa (155 m) und anschließend an die traumhafte und menschenleere Nordküste der Insel.
Vom Parkplatz Cala San Vicente führt der asphaltierte Weg zunächst auf der südöstlichen Seite der Punta Grossa steil hinauf. Bei den großen Steinen auf der Höhe sollte man der mit roten Pfosten markierten Falkenroute noch ein Stück folgen, um die traumhaften Ausblicke von der Höhe zu genießen. Dann geht es zu den großen Steinen zurück. Der Abstieg erfolgt auf der Nordseite der Punta Grossa. Dieser Weg ist nur teilweise asphaltiert. Beim Abstieg sollte man den kleinen nicht markierten Pfad nicht verpassen (UTM 0378691 und 4326610). Er zweigt nach rechts ab und trifft vor dem Eingang zu der nie in Betrieb genommenen Ferienanlage Alle Dins auf die Asphaltstraße zu dieser einsamen Urbanisation. Auf der anderen Seite führt dann gegenüber der Rezeption der markierte Wanderpfad in den Wald hinein (UTM 0378805 und 4326757).
Der steinige gelb markierte Pfad quert den Torrente an seinem oberen Ende. Nach rechts hat man bald einen Blick auf den nicht mehr zugänglichen Leuchtturm Punta Grossa. Wir kommen bald an eine wichtige Abzweigung: Der Hürten-Pfeil zeigt hier in beide Richtungen. Der Weg in Richtung Meer ist verfallen. Wir ignorieren den mit einem roten Pfeil nach links bergan führenden Weg und gehen geradeaus weiter (UTM 0378762 und 4327605). Durch eine kleine Schlucht gelangen wir zu einer verfallenen Steinhütte. Hier können wir kurz zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf das Meer abzweigen. Der Abstieg in die Bucht Aigua Dolca (Cala des Jonc) ist aber sehr steil. Man sollte ihn vermeiden! Wir gehen von der Steinhütte leicht absteigend geradeaus weiter - parallel zur Küste. Venda de Cas Rierons heißt dieser Küstenabschnitt. Das Gelände wird flach, und wir gelangen auf eine Halbinsel mit den vorgelagerten Inseln S'Escullet und Ses Formiges. Von der Bucht Cala d'en Buscar steigen wir in südwestlicher Richtung zur Hochebene Pla de ses Formigues an. Der Anstieg ist mit blauen Hürten-Pfeilen markiert. Das verfallene Haus (UTM 0376829 und 4327618) eignet sich gut zur Vereinbarung des Treffpunktes zur Abholung. Vorher kann man noch der nahen Höhle Es Culleram einen Besuch abstatten. Der Weg ist ausgeschildert. Hier wurden 1907 Votivbilder der Göttin Tanit gefunden. Der Weg der Karthager zu der Höhle war vermutlich der Pfad unseres Anstiegs von der Bucht Cala d'es Buscar, wo die Schiffe der Karthager wahrscheinlich geankert haben. Vielleicht sogar früher als in der Bucht Sa Caleta. Nach Aussage eines Begehers (2017) soll der GPS-Track in die Bucht Aigua Dolca hinabführen. Man steigt aber nicht in die Bucht ab! Ich gehe die Pfade immer noch nach der genauen Karte (1:25000) ohne GPS-Track.
2017.05.02
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http://www.wandermap.net/de/route/2916553-etappe-06/
Diese nur 6 km lange Wanderung führt uns zu grandiosen Aussichtspunkten über die Nordküste. An dieser Beschreibung hat mein Wanderfreund Jim Arymar mitgearbeitet.
Wir beginnen die Etappe an dem verfallenen Haus auf der Hochebene Can Joan des Pla (UTM 0376829 und 4327618). Ein grün markierter auf der Karte nur teilweise eingezeichneter Weg zweigt hier in nordwestlicher Richtung ab. Ein rotes P ist eine weitere Markierung. Bei einer verlassenen Finca führt der Pfad durch die Lücke in einer Steinmauer (UTM 0376577 und 4328048). Im weiteren Anstieg erblicken wir bald den Leuchtturm von Portinatx. Kurz darauf verbreitert sich der Pfad zu einem Fahrweg. Bei zwei Bäumen (UTM 0375815 und 4327876) erfolgt nach rechts der Anstieg zum 301 m hohen Talaia de sa Cala (Talaia de Sant Vicent). Im An- und Abstieg und besonders in Gipfelnähe ist Vorsicht geboten. Das Gelände fällt senkrecht nach NW ab.
Wir steigen nach Erreichen des Gipfels wieder sehr vorsichtig auf dem mit grünen Punkten markierten Pfad ab und folgen dem Fahrweg dann nach rechts in westlicher Richtung. Wir kommen auf einen asphaltierten Weg und folgen ihm weiter abwärts. Er führt an einigen Villen vorbei. Dann kommen wir an eine Einmündung (N39.08780, O1.55664). Ein kurzes Stück gehen wir in nördlicher Richtung. Dann zweigen wir nach links ab. Ca. 600 m führt der Weg durch Wald. An der Verzweigung N39.08778, O1.55014 zweigen wir nach rechts auf einem Fußpfad ab. Wir folgen ihm ca. 1km. Es geht sich leicht auf dem Weg, der sich um kleine Täler herumschlängelt. Bald erreichen wir die Reste einer kleinen Finca. Wir folgen dem Fußpfad und zweigen Sie nach links zu den Bootsschuppen (varaderos) in Port de ses Caletes ab! Hier endet die 6. Etappe, und hier lassen wir uns abholen. Vom kleinen Hafen führt ein asphaltierter Weg zum Ort Sant Vincent de sa Cala und weiter zur PM 811.
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http://www.wandermap.net/de/route/2904047-etappe-07/
Diese nur 3 km lange Etappe führt überwiegend durch ein Waldgebiet, das im Mai 2011 teilweise abgebrannt ist. Vielleicht kann man diese kurze Wanderung bei der Begehung noch an Etappe 6 anhängen. Wir beginnen die Wanderung an den Bootsschuppen (varaderos) von Port des ses Caletes, wo der asphaltierte Weg endet. Wir durchqueren ein enges Tal und steigen in nordwestlicher Richtung an. Der Anstieg ist leicht. Man muss aber seinen Weg über verbrannte Hölzer finden (Februar 2015). Der Waldbrand fand im Mai 2011 statt. Nach 250 m erreichen wir eine verfallene Hütte. Wir steigen weiter an. Nach 180 m kommen wir an eine Mauer, die sich in nordwestlicher Richtung erstreckt. Gehen Sie zunächst links neben der Mauer! Nach 100 Metern biegt die Mauer nach links. Zur Linken sehen Sie ein Haus. Kurz darauf stoßen Sie auf einen Weg, der zu dem Haus führt. Jetzt sind Sie auf dem Puig de ses Roques in 268 m Höhe. Gehen Sie den Camino abwärts! Auf dem Bergrücken steigen Sie zu Cala d’en Serra ab. Von der Bucht gehen wir an der Hotelruine vorbei hinauf zu dem asphaltierten Weg, wo der Fahrer vermutlich schon wartet. Der Pfad von der Bucht Port de ses Caletes zur Hotelruine wurde von Jim Arymar und Gerrard Sweeny erkundet. Dieser Abschnitt ist - wie ein Begeher 2017 festgestellt hat, schwer zu finden. Man muss 270 m durch ein Waldbrandgebiet aufsteigen. Man sieht aber bald schon die Bauruine des geplanten Hotels an der Cala d'en Serra. Dieser kurze Steckenabschnitt bedarf unbedingt des Ausbaus und der Markierung!
2017.05.02
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http://www.wandermap.net/de/route/2906829-etappe-08/
Diese nur 3 km lange Etappe hat es in sich. Der mit blauen Hürten- Dreiecken markierte Weg ist nicht immer leicht zu finden. Verlaufen kann man sich aber praktisch nicht, zur Rechten hat man ja stets die Steilküste in nicht allzu großer Entfernung.
Über San Juan oder Portinatx lassen wir uns zur Cala d'en Serra fahren. Welchen der beiden ca. 10 m voneinander entfernten Pfade man vom Einstiegsplateau aus wählt, ist beliebig. Ich empfehle den küstennäheren. Nach 50 Metern treffen sie zusammmen. Der Pfad führt immer einmal wieder dicht an die Abbruchkante heran. Es ist also Vorsicht geboten. Man wandert übrigens in Gegenrichtung der blauen Pfeile. Rolf Hürten hat den Pfad von Portinatx aus beschrieben. Bald wendet sich der Pfad von der nördlichen in die westliche Richtung auf den Leuchtturm Far de Portinatx zu. Neben den blauen Hürten-Pfeilen findet man gelegentlich auch kleine Steinpyramiden. Hinter drei Steinpyramiden geht es steil zur Küste hinab. Eine leichte gut markierte Kletterstelle muss bewältigt werden (UTM 0373942 und 4330549). Wenn man aus dem Barranco herausgestiegen ist, wird der Weg wieder einfacher. Bald erblickt man den Leuchtturm durch die Bäume. Vom Leuchtturm gibt es auch einen Weg zur Straße. Er führt an einer alten Finca vorbei über das Privatgrundstück Can Galera 31. Die kleinen kläffenden Hunde sind nicht gefährlich. Und die Besitzer sind freundlich. Diesen Abstecher sollte man aber nur unternehmen, wenn man die hübsche alte Finca sehen und fotografieren möchte. Der Hauptweg führt an der Steilküste in Richtung WSW weiter nach Portinatx.
Am kleinen Sandstrand Es Portixol endet die 8. Etappe. PKWs können bis hierher fahren.
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http://www.wandermap.net/de/route/2905068-etappe-09/
Diese 7 km lange Etappe führt zunächst durch den Ferienort Portinatx, der zur Wanderzeit aber so gut wie ausgestorben ist.
An der Bucht Es Portixol beginnt die Wanderung. Die folgt zunächst dem Küstenverlauf. Wir überqueren die erste und bald darauf die zweite Bucht. Wenn es an der Küste nicht mehr weiter geht, steigen wir steil zur Straße auf und folgen ihr nach rechts. Die Straße mündet in die zur Wanderzeit unbefahrene Hauptstraße C-733 ein. Ihr folgen wir bis zum Restaurant Can Lloqui mit der Minigolfanlage. Hier zweigen wir nach links ab und wandern parallel zu C-733. Kurz vor dem Abzweig zur Cala Xucla treffen wir wieder auf die Hauptstraße. Auf ihr gehen wir ein kurzes Stück bis zum Abzweig zur Cala Xucla. Hier steigen wir zur Bucht hinab. Von der Cala Xucla folgen wir dem Küstenpfad zur Cala Xarrca. Hier steigen wir zur Hauptstraße an und lassen uns abholen. Genauer ist der Weg in meinem Führer beschrieben.
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http://www.wandermap.net/de/route/2906604-etappe-10/
Diese 11 km lange Wanderung führt heute durch eine vom Waldbrand 2010 heimgesuchte Küstenregion. Erst 2040 wird der Küstenstrich wieder bewaldet sein wie zuvor. Man hat aber jetzt weite Fernblicke über den Küstenverlauf. Interessant sind die antiken Bienenstöcke, die früher im Wald verborgen waren.
Von der Cala Xarraca steigt man zunächst auf die 73 m hohe Halbinsel Xarraca hinauf. Der Küstenpfad führt über die fotogene Höhle Cove de Llevant. Nach Umrundung des höchsten Punktes (Steinsäule) geht es auf der Westseite der Halbinsel wieder nach Süden, später nach Westen. Der asphaltierte Fahrweg endet an der Position UTM 0368 926 und 4328454. Auf einem guten Schotterweg folgen wir der zauberhaften Küste auf der Route 4 (UTM 0367460 und 4329110) bis zur Calo de s‘Illa. Lohnenswert ist auch ein Abstecher zur Halbinsel Illa den Calders. In der Bucht beginnt erst westwärts, dann südwärts ein schmaler Pfad zur Benirras Bucht. Der breite Hauptweg führt an einem inzwischen hoffentlich nicht mehr vorhandenen Schrottauto (UTM 0367097 und 4328315) vorbei. Von der Passhöhe blickt man auf Benirras, Na Xamena, San Miguel und den Torre des Molar - sämtlich Stationen unserer Küstenwanderung um die Insel. Bei einem roten Pfeil (UTM 0367143 und 4327460) halten wir uns rechts und gelangen bald an die ehemals von Pinienwäldern eingerahmte schöne Bucht Benirras. Durch den Waldbrand sind die alten schmalen Pfade auf der Halbinsel Xarraca teilweise zerstört. Über weite Strecken geht man hier weglos, wie ein Begeher im Jahre 2017 festgestellt hat. Hier müssten die alten Pfade ebenfalls wieder hergestellt werden!
2017.05.02
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http://www.wandermap.net/de/route/2906845-etappe-11/
Auf dieser 8 km langen Wanderung sind etliche Höhenmeter zu überwinden. Vom Benirras Strand gehen wir ein Stück auf der Straße landeinwärts und zweigen dann auf einem asphaltierten Weg nach Port San Miguel ab. Diese im Sommer stärker befahrene Straße ist im Winter so gut wie autofrei. An diesem Asphaltweg liegt auch die Tropfsteinhöhle Cova de Can Marca. Sie kann besichtigt werden, wenn sie geöffnet hat. Bei der Einmündung des asphaltierten Weges in die Hauptstraße gehen wir in Port de Sant Miquel nach rechts in Richtung Meer. Wer das asphaltierte Stück vermeiden möchte, kann auch kurz nach der Benirras Bucht nach links auf die Route 5 abzweigen und auf ihr etwas weniger küstennah Port de Sant Miguel erreichen. Den Verlauf der Route kann man dem kostenlosen Flyer der Gemeinde San Juan entnehmen. In Port San Miguel beginnt am Meer ein mit blauen Hürten-Dreiecken markierter Pfad zum Torre des Molar. Von hier aus geht es dann in westlicher Richtung auf einem mit quadratischen Holzpfählen markierten Pfad nach Na Xamena. Das letzte Stück verläuft auf dem asphaltierten Fahrweg. Bevor Sie sich vor dem Luxushotel "Hacienda" abholen lassen, sollten Sie zu dem 233 m hohen Punkt im Norden wandern, um die herrlichen Ausblicke in alle Richtungen zu genießen. Vor dem Hotel holt Sie der Fahrer oder ein Taxi ab. Nach den Erfahrungen eines Begehers (2017) stimmt der GPS-Track hinter dem Torre des Molar nicht mit meiner Beschreibung überein. Das liegt wohl daran, dass ich die Route seinerzeit mit Karte und Kompass gewandert bin. Der GPS-Track wurde später hinzugefügt. Man sollte also vom Torre des Molar der Hürten-Dreiecken und der Holzpfählen folgen!
2017.05.02
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http://www.wandermap.net/de/route/2906862-etappe-12/
Diese 10 km lange Wanderung stellt höhere Anforderungen, weil recht große Höhenunterschiede zu überwinden sind. Die Route ist mit verschiedenen Wegzeichen gut markiert.
Vom Hotel "Hacienda" geht es zunächst nach Südwesten an die steile Bucht Cala Na Xamena heran. Als Wegzeichen dienen zunächst die quadratischen Holzpfähle. Es gibt immer wieder grandiose Ausblicke. Wir folgen dem Wegweiser nach Portixol. Ein lohnender Abstecher führt zur Finca Publica de Can Cosmae. Von der Höhe überblickt man den gesamten Norden der Insel (UTM 0363587 und 4326334). Dann geht es weiter zu den Villen am Adlerfelsen (Penyal de s'Aguila). Bei der Verzweigung wählen wir den Rechtsabzweig nach Portixol (UTM 0363081 und 4326478). Links geht es nach San Miguel. Von dem Felsplateau hat man einen schönen Blick auf Na Xamena mit den Hotel "Hacienda". Die Wegmarkierungen sind hier ein grüner Punkt und das blaue Hürten-Dreieck. Bald erreicht man die ersten Villen. Auf dem jetzt breiten Weg steigen wir ein Stück in Richtung Meer ab. An einer hohen Mauer (UTM 0362458 und 4326463) zweigt nach links der Weg nach Portixol ab - markiert durch den grünen Punkt und das blaue Hürten-Dreieck. An gefährlichen Stellen ist der Weg nach rechts durch Draht gesichert. Wir gelangen in die Bucht Portixol mit ihren 21 Bootsschuppen. Nach einer Pause steigen wir in südöstlicher Richtung auf dem mit dem blauen Hürten-Pfeil markierten Pfad an. Bald kommen wir zu einem Dreschplatz (UTM 0361349 und 4326126). Wir folgen weiter der blauen Markierung. An einer Stelle (UTM 0361072 und 4325784) führt die blaue Markierung sowohl nach links als auch nach rechts weiter. Wir folgen der neueren Markierung nach rechts. Nach einem ebenen Stück geht es über eine Felsplatte steil nach oben. Vorbei an einer Steinhütte. Der steile Anstieg endet auf einem in Ost-West-Richtung verlaufenden Schotterweg. Wir halten uns links und kommen auf einen größeren Weg, von dem in der ersten Rechtskurve der Weg zur Cala Aubarca abzweigt (UTM 0360841 und 4325676).
Der Weg ist später durch große rote Pfeile und Steinmänner markiert. Von einer Passhöhe blickt man bereits in die Cala Albarca hinein (UTM 0360565 und 4325650). Von hier steigen wir zum Parkplatz an der Cala Albarca ab. Der Pfad verbreitert sich bald zu einem Fahrweg (UTM 0360442 und 4325351). Hier führt auch ein Weg zu einer Anbauterrasse hinauf, den wir ignorieren. Vom Parkplatz (UTM 0360101 und 4324985) gehen wir noch knapp zwei Kilometer in überwiegend südlicher Richtung, bis wir auf den asphaltierten Fahrweg stoßen (UTM 0359825 und 4324075). Wir können dem Fahrer auch in Richtung San Mateu entgegengehen und vielleicht gemeinsam bei Can Cires einkehren.
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http://www.wandermap.net/de/route/2906878-etappe-13/
Diese 9 km lange Wanderung verläuft überwiegend durch Pinienwald. An der Steilküste gibt es gelegentlich spektakuläre Ausblicke. Die Wanderung führt sehr küstennah über die Halbinsel Moro des Cap und die Punta des ses Torretes.
Wir beginnen die Wanderung am Abzweig des Lehmweges zur Cala Albarca (UTM 0359825 und 4324075). Wir folgen dem kaum befahrenen asphaltierten Weg, der um die Ebene Plana d’Albarca herumführt, in nördlicher Richtung. Jetzt kommt es darauf an, den richtigen Abzweig nach rechts von diesem asphaltierten Weg zu finden. Er liegt an der Position UTM 0359252 und 4324079. Hier weist auch ein Schild darauf hin, dass wir uns in der Gemeinde Sant Antoni befinden. Darunter stand einst ein Wegweiser zum Camp Vell, dem 401 m hohen Berg an der Nordküste. So ganz nebenbei kann man die Erhebung auf dieser Wanderung noch mitnehmen. Folgen Sie bei der Besteigung des Camp Vell der Beschilderung, und finden Sie mit Karte, Kompass und GPS den Anschluss an die Küstenwanderung!
Wir folgen ein ganzes Stück der Radroute 9. Der ansteigende Weg führt bald an einer ehemals bedeutenden Köhlerstätte vorbei. Hohe alte Mauern aus vergangenen Jahrhunderten säumen das Areal Can Coix. Bei einem großen blau markierten Stein kommen wir an eine Verzweigung (UTM 0357996 und 4324476). Wir wählen den nach rechts ansteigenden Weg. Die Radroute 9 führt ohne Beschilderung geradeaus weiter. Eine Schranke mit dem Schild „camino sans salida“ wird ignoriert. Von diesem Forstweg zweigt an der Position UTM 0357825 und 4325275 ein schmaler Pfad zum Aussichtspunkt Ses Torretes. Der Rückweg führt vom Aussichtspunkt Ses Torretes auf einem Waldpfad 300 m in Richtung SO. Dort trifft man auf einen ca. zwei Meter breiten Fahrweg. Später kommen wir an einem hölzernen Wachturm (UTM 0357831 und 4324920) vorbei. Im unteren Teil der Anlage zelten gelegentlich junge Leute, weil sie dort gegen Regen geschützt sind. Schließlich gelangen wir auf einen größeren Platz von dem ein Pfad zu dem Aussichtspunkt am Klippenrand führt (UTM 0357052 und 4324674). Wir blicken tief in die Cala Sardina hinab. Nach der Rückkehr auf den breiten Weg folgen wir der grünen Markierung auf dem Cami des Camp Vell nach Süden. An einem Kalkbrennofen (UTM 0357088 und 4324375) führt der Weg vorbei. Vor einer Finca schließt sich von links die Radroute 9 wieder an. Schließlich mündet unser Weg auf den asphaltierten Weg, der von Santa Agnes an die Steilküste Penya Esbarrada führt. Diesem Weg folgen wir nach rechts bis zu dem Restaurant Puerta del Cielo am Klippenrand. Hier endet die Etappe. Auch wenn das Restaurant nicht geöffnet hat, warten wir hier auf die PKW-Abholung bzw. das Taxi. Man kann natürlich auch dem asphaltierten Weg nach links zum malerischen Ort Santa Agnes folgen und bei Can Comi die beste Tortilla der Welt verzehren. Wie ein Begeher (2017) mitteilt, hat sich die Route durch das unzugängliche Privatgelände des Hotels Rural Can Pujolet etwas verändert. Man kann seine individuelle Wanderung natürlich ach über Camp Vell (401 m), den höchsten Berg der Nordküste, direkt hinunter nach Santa Agnes führen und sich am Restaurant Las Puertas del Cielo meiner Route wieder anschließen.
2017.05.02
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http://www.wandermap.net/de/route/2904216-etappe-14/
Diese 8 km lange Wanderung enthält in ihrem ersten Teil das schönste und abenteuerlichste Wegstück, das die Insel zu bieten hat. In meinem Führer (5. Auflage) ist die Wanderung als walk 13 beschrieben. Deshalb und weil der Pfad gut markiert ist (blauer Hürten-Pfeil) begnüge ich mich hier mit einer Kurzbeschreibung.
Ein paar Meter nördlich vom Restaurant Puerta del Cielo geht es zunächst in westlicher später in südwestlicher Richtung recht steil bergab. Der Pfad verlangt gleich am Anfang Trittsicherheit und später auch Schwindelfreiheit. Wir folgen den Markierungen abwärts bis zu einer verfallenen Finca aus der arabischen Epoche. Hier empfiehlt sich eine Rast. Sie haben märchenhafte Ausblicke auf den durchbrochenen Felsen Ses Margalides im Meer und auf die Felswände, die an die Dolomiten erinnern. Unterhalb des tiefsten Punktes der Wanderung befindet sich noch eine mächtige Steinmauer und eine Quelle. Die ehemaligen Anbauterrassen sind jedoch teilweise zugewachsen. Der Weg hinüber nach Corral d’en Guillem ist leider verfallen und ebenfalls zugewachsen. Ihn wiederherzustellen, wäre eine große Aufgabe.
Der Anstieg ist ebenfalls markiert. Nach gut zwei Stunden sind Sie wieder auf dem asphaltierten Weg nur dreihundert Meter vom Einstieg entfernt (UTM 0354377 und 4322546).
Das nächste Ziel ist der 258 m hohe Puig Nono. Die Überschreitung des Berges ist nicht ganz einfach, weil der Pfad im Anstieg stark zugewachsen ist. Er müsste frei geschnitten werden. Man kann den markanten Gipfel auch südlich auf der MB-Route 9 umgehen. Wie Begeher 2017 festgestellt haben, endet die MTB Route 9 momentan vor einem verschlossenen Tor. Hier ist eine neue Wegmarkierung unbedingt erforderlich.
Der Abstieg vom Puig Nono über Ses Fontanelles zur Cala Salada ist für trittsichere Wanderer problemlos. Man kann hier noch einen kurzen Abstecher zu den vergitterten aber nur noch zu erahnenden prähistorischen Wandmalereien machen. Der Abstecher zu den prähistorischen Wandmalereien ist im Ibiza-Führer von Thoma Schröder gut beschrieben. Um an die Cala Saladeta zu gelangen, geht man zunächst auf dem breiten Schotterweg zwischen der Küste und dem Puig des Cocons (169 m) nach Süden. Der Weg endet vor einer Villa mit einem braunen Tor. Etwa hundert Meter vor dem Tor führt ein markierter Steig (Steinmänner, rote und grüne Markierungen) an die Cale Saladeta. Die Position des Abstiegs ist UTM 0352544 und 4319505. Im Verlauf führt der Steig an einen Zaum heran. Stacheldraht zwischen Betonpfählen begrenzt den Pfad nach links. Rote Pfeile weisen in die Gegenrichtung zu unserer Gehrichtung. Der Pfad führt an einer Prachtvilla vorbei. Hier ist die Grundstücksgrenze durch einbetonierte Holzpfähle markiert. Eine etwas steile Stelle trägt die Markierung 27. Kurz vor Erreichen der Cala Saladeta findet man Küstenmarkierungen (z.B. DPMT No 428). Von der Cala Saladeta geht es auf einem guten Pfad hinauf und wieder hinab zur Cala Salada. Der schwierige Steig über die Felsen ist nicht zu empfehlen. Von der Cala Salada führt eine Asphaltstraße nach Sant Antoni. An der Bucht oder vor dem Restaurant lässt man sich abholen. Nach Aussage Aussage eines Begehers (2017) ist das Verlassen des asphaltierten Weges auf der Radroute MTB 9 nicht mehr möglich. Hier steht man jetzt vor einem verschlossenen Tor. Bei der Umgehung des Privatgrundstücks hat sich der Begeher durch die Büsche geschlagen und 50 Minuten für 500 Meter gebraucht. Eine solche Begebenheit zeigt überdeutlich, wie dringend notwendig der Ausbau des Küstenpfades ist.
2017.05.02
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Für Hinweise auf Fehler wie für Ergänzungsvorschläge bin ich als Autor des Weges außerordentlich dankbar.
Hans Losse, Birkenweg 5, D-21684 Agathenburg, Tel. 04141-62975, Fax 04141-7781671
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