Wandern bei Freunden auf der Schwäbischen Alb

 

Am Sonntag, den 14. Mai fuhren wir zu Ingrid und Karl Weber nach Waldstetten. Ute aus Hamburg und Irene aus Birkenfeld reisten mit dem Zug an. Nachdem wir uns alle mit Kaffee und Ingrid`s selbstgebackenem Kuchen gestärkt hatten, fuhren wir nach Schwäbisch Gmünd. Wir gingen den Kreuzweg hinauf zum Salvator. Lebensgroße Figuren, die aus den Felsen gehauen wurden, befinden sich auf dem Weg hinauf bis zur Felsenkapelle. Sie ist in diesem Jahr 400 Jahre alt. Im Jahr 2014, anlässlich der Landesgartenschau, sind Figuren und Kapelle restauriert worden. Von oben hat man einen sehr schönen Blick auf Schwäbisch Gmünd und Umgebung. Abends kehrten wir beim  Gasthof Hölzl ein, einige erinnern sich vielleicht noch an die Jahreswanderung 2001, da war das für eine Woche unser Quartier. Zurück ging es für uns vier zur Ferienwohnung, etwas außerhalb von Waldstetten, die Ingrid für uns gebucht hatte. Drei Schlafzimmer, Küche, Bad und Balkon, von dem der Blick ins Tal wunderschön war.

 

Montag

Mit frischen Brötchen und Brezeln kamen wir morgens bei Karl und Ingrid an. An diesem Tag wollten wir zum Rechberg (707 m) wandern. Vom Haus aus ging es langsam, aber stetig bergan. Eine kleine Rast machten wir vor einem Haus auf einer Bank. Die Besitzerin und Tochter versorgten uns mit Wasser und brachten sogar eine Flasche Wein und Gläser. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen. Ute und Karl gingen von hier aus einen kürzeren Weg, während wir anderen vorbei an herrlich grünen und blühenden Wiesen hinauf zur Rechbergkapelle wanderten. Ein wunderbarer Blick über die Ostalb und ins Remstal war die Belohnung.Wir hatten aber auch das beste Wanderwetter, nicht zu heiß und immer blauer Himmel. Vom Rechberg ging es für uns auf dem Kreuzweg hinab, kurz durch den Ort und hinauf Richtung Stuifen. Dort warteten Ute und Karl an einem schönen Plätzchen auf uns, wo wir alle eine Mittagsrast machten. Gestärkt ging es dann weiter auf dem Rundweg von Stuifen (757 m). Beim Abstieg gingen wir seitwärts an einer neu gebauten Flow-Anlage vorbei, kamen zur Skihütte und etwas später entdeckten wir noch das Dammwildgehege. Durch Wiesen und auf Wanderwegen ging es zurück zum Haus von Karl und Ingrid. Abends haben wir dann ganz vorzüglich bei einem Griechen gegessen, ein guter Tipp von den beiden.

 

Dienstag

Mit dem Auto fuhren wir zu einem Wanderparkplatz in der Nähe des Heldenberges. Wir staunten über die vielen Orchideen und die Wacholderheide, die es rund um den Heldenberg zu bewundern gibt. Oben am Schwarzhorn gibt es eine Bildungsstätte der kath. Diözese, hier machten wir unsere Mittagsrast. Der Wirt brachte gleich noch das passende Getränk (Bier) dazu. Hinunter ging es zur Reiterslekapelle, wo wir auf eine Radfahrergruppe trafen. Ein kleiner Plausch und dann gingen wir weiter durch lichten Wald zurück zum Parkplatz. Abends kehrten wir in einem gemütlichen Lokal ein und probierten die beste Schwarzwurst (Aussage von Karl), die es dort gibt.

 

Mittwoch

An diesem Tag mussten wir etwas länger mit dem Auto fahren. Karl konnte leider nicht mit, er hatte Halsschmerzen und gar keine Stimme mehr. Die Fahrt führte über Heubach ins Wintal. Eine ganz andere Umgebung, bestehend aus riesigen Felsformationen, die verschiedene Namen haben, z. B. Wintalwaible. Alte Bäume und viele Pflanzen begleiteten uns am Wegesrand. Der Krater Gnannental ist der Ursprung eines Meteoriteneinschlages vor 120 Millionen Jahren. Wir wanderten bis zur Staumauer, die hat jedoch schon seit Jahren kein Wasser mehr. Auf dem Rückweg durch das Tal sahen viele Felsen wieder ganz anders aus. Im Gasthof am Parkplatz gab es Kaffee, Kuchen, Eis oder Bier für uns als Belohnung. Es war eine herrliche Wanderung und ein schöner Abschluss für unsere vier Tage in Waldstetten. Abends gab es ein zünftiges Vesper bei Karl und Ingrid.

 

Donnerstags

fiel der Abschied schwer, doch wir sehen uns ja im September alle im Schwarzwald wieder.

 

Doris Fißmer