Weitwandern im Allgäu

 

Das man im Allgäu ausgezeichnet wandern kann ist nicht neu. Nun wollte und konnte man sich in diesem schönen Teil Deutschlands dem Trend zu Weitwanderwegen nicht entziehen. Mit der „Wandertrilogie Allgäu“ konnte man Anschluss an eine Idee knüpfen, die seit Entstehung des Rothaarsteiges (2006) einen Aufschwung in Deutschland ohne Gleichen gefunden hat. Das Streckenwandern ist modern geworden, auch außerhalb der Bergregionen.

 

Einige Zeit hat es gedauert, bis alles bereitet war. Nun wird dem Interessenten eine ausgesprochen übersichtliche Internet-Homepage präsentiert.

Das wichtigste zuerst. Es gibt drei verschiedene Routen.

 

1. Die Himmelstürmer-Route mit 351 km Länge,

2. die Wasserläufer-Route mit 403 km Länge,

3. die Wiesengänger-Route mit 413 km Länge.

 

Man kann sich über eine interaktive Karte die jeweiligen Strecken anzeigen lassen und sieht den Verlauf der Strecke. Unterhalb der Karte gibt zu jeder Streckenübersicht ein Feld über das man durch einen Klick schnell auf Details zu dem Wanderweg gelangt. Ab der nächsten Seite bleiben dann wirklich keine Wünsche mehr offen. Auf dieser Übersichtsseite finden wir z.B. rechts oben eine kleine Karte, die sich vergrößern/öffnen lässt. Da hinter steckt nicht nur die Karte in Großformat, sondern auch noch ein Höhenprofil über die ganze Strecke. Fährt man mit dem Mauszeiger entlang des Profils, welches nach Tagesetappen gegliedert ist, erscheint auf der Karte ein Kreis, der einem zeigt, wo man sich bei dieser Höhe gerade befindet. Man kann auch mit der Maus auf der Karte entlang des Weges gehen. Dann wandert der Zeiger im Höhenprofiles und gleichzeitig erscheint in einem separaten Fenster auf der linken Seite die dazu passende Tagesetappe in kleiner Übersicht. Nun kann man wiederum mit dem Mauszeiger auf die Überschrift des Tages klicken und sofort erhalten wir eine ausführliche Information zu dieser Tagesetappe mit Entfernung, Dauer, Auf- und Abstieg usw. Von dieser Seite aus besteht dann wiederum die Möglichkeit in Details zu springen, sich die genaue Wanderbeschreibung aufzurufen und Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten anzusehen. Wer sich dann entschieden hat, sich intensiver mit der Wanderung zu beschäftigen, wird sich bestimmt wieder die gezeigte Karte der Tagesetappe vergrößern. Jetzt sieht man, welchen Aufwand in dieser Homepage steckt. Das Höhenprofil zeigt uns sogar die Beschaffenheit des Weges an. Wir sehen jeweils auf welchem Stück des Weges wir es mit Asphalt, Schotter oder Pfad zu tun haben. Die jeweilige Streckenlänge des entsprechenden Belages wird ebenfalls angegeben. Es wird nur wenig dem Zufall überlassen, wenn man das möchte. Natürlich gibt es Funktionen zum Drucken der Informationen und was heute immer wichtiger wird, die Tagesetappen lassen sich als gps-tracks herunter laden. So hat man seinen Wanderweg immer dabei und kommt bei solch einer langen Weitwanderung von über 20 Tagen (Teilstücke sind natürlich möglich) mit einer einzigen Übersichtskarte der Region aus.

 

Schnell stellen wir fest, dass die drei Wege miteinander kombinierbar sind. Wir finden auf der Internetseite http://www.allgaeu.de/wandern ebenfalls Hinweise auf andere Wanderwege, die sich in der Nähe der Trilogie befinden. Ferner wird auch eine App angeboten. Die Allgäu-App ist in den App-Stores für Android- und iOS-Geräte erhältlich. Hiermit erkennt offenbar die Kamera des Smartphones sogar die Gipfel, wenn Sie auf die Berge gerichtet ist.

 

Die Internetseite vom Allgäu hat noch viel mehr zu bieten (natürlich gibt es vergleichbare Seiten; ich habe diese halt beispielhaft erläutert). Da könnt Ihr Euch so richtig austoben. Schaut mal rein – und vielleicht treffen wir uns ja vielleicht einmal beim (Weit-)wandern im Allgäu, nach dem Motto - Ich Wandere mit Freunden -.

 

 

 

Informiert Wandern + Fortbewegen

 

Rüdiger Schneider