Samstag, 26.September 2015

Amorbach - Monbrunn - Miltenberg

Morgens um 9.11 Uhr fuhren wir mit der Bahn direkt nach Amorbach. Hier machten wir einen Bummel durch die schöne Altstadt. Amorbach erhielt schon 1253 die Stadtrechte und war kurzzeitig die Residenzstadt des Fürstentums Leiningen. Wir bestaunten die evangelische Abteikirche, welche eine berühmte Orgel hat und deshalb vielbeachtete Orgelkonzerte dort gegeben werden. Beeindruckt waren wir vom Schloss mit dem Schlossplatz und der Zehntscheuer der Abtei. Danach besichtigten wir die katholische Pfarrkirche. Beim örtlichen Metzger kauften wir, für die nun beginnende Wanderung zur Gotthard Ruine, Proviant. Ein Aufstieg von 100 m über schöne Wanderpfade mit Serpentinen zum Hausberg stand uns jetzt bevor. Oben auf der Bergkuppe drohnte die mächtige dreischiffige Pfeilerbasilika mit einem Rundturm, den wir bestiegen. Hier hatten wir eine wunderschöne Siebentäler Rundumsicht. Die Kirche wurde 1168 erbaut und 1713 von einem Blitzschlag in Brand gesetzt und nie wieder aufgebaut. Nach einer kurzen Rast mit Stader „Augenwasser“ sezten wir die Wanderung am Hang entlang Richtung Reuenthal (OT von Weilbach) fort. Es folgte ein steiler Aufstieg über 200 Höhenmeter. Mitten im Wald wurde an unserem Wanderweg entlang eine Treibjagd auf Wildschweine durchgeführt. Wir hörten die Treiber rufen und Lärm machen, dabei liefen wir an einer Schützenkette von vielen Jägern entlang. Jedem Wanderer bereitete dies ein ungutes Gefühl, konnte doch jederzeit ein in Panik geratenes Tier aus dem Gebüsch heraus stürmen. Am Gasthaus "Jägerruh" mussten wir leider vorbeigehen, da dieses an diesem Wochenende geschlossen hatte und für uns auch nicht öffnete. Am Bushaltehäuschen von Monbrunn (OT von Miltenberg) machten wir eine zweite Rast und wanderten weiter zum Greinberg und am Schlossberg entlang zum Schnatterloch in Miltenberg. Nach 14 km und 400 m hoch und 430 m runter waren wir am Ziel angekommen, kehrten zum Biertrinken im "Schwarzviertel" ein oder machte noch einen Stadtbummel, ehe wir gemeinsam um 16.00 Uhr mit dem Zug nach Klingenberg zurückfuhren.
Abends saßen wir beim Abendessen im Hotel zusammen und ließen die vergangene Wanderwoche Revue passieren. Zum Abschluss überreichte Doris im Namen aller Teilnehmer dem Organisator der Jahreshauptwanderung, Walter Büttner, ein Präsent für seine geleistete Arbeit, bei der ihn Max Baier tatkräftig unterstützte.

Amorbach mit dem Schloss (links), der Basilika und der Stadtkirche (rechts).
Amorbach mit dem Schloss (links), der Basilika und der Stadtkirche (rechts).
Amorbach (unten) mit der Gotthardsruine (mitte) und Weilbach (rechts oben).
Amorbach (unten) mit der Gotthardsruine (mitte) und Weilbach (rechts oben).
Der Höhenort Monbrun (Ortsteil von Miltenberg).
Der Höhenort Monbrun (Ortsteil von Miltenberg).
Schnatterloch in Miltenberg
Schnatterloch in Miltenberg
Ältestes Gasthaus Deutschland "Riesen"
Ältestes Gasthaus Deutschland "Riesen"
Blick von der Mainbrücke auf Kirche u. die Mildenburg
Blick von der Mainbrücke auf Kirche u. die Mildenburg
Das Brückentor bekannt aus der Bindingwerbung
Das Brückentor bekannt aus der Bindingwerbung

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Am Sonntag 27.09.15 ging unsere Wanderwoche leider schon wieder zu Ende. Die Zugfahrer mußten nur einige Schritte über die Straße laufen und waren schon am Bahnhof. Die Autofahrer konnten die nahe B 469 nehmen um Richtung Heimat zu fahren. Wir hoffen, dass der Aufenthalt allen viel Freude gemacht hat und wir uns nächstes Jahr gesund und munter bei den nächsten Wanderungen oder der nächsten Jahreshauptwanderung wiedersehen werden.

 

Eine sehr schöne und abwechselungsreiche Wanderwoche ist am 27.09.2015 zu Ende gegangen und wir möchten uns bei den Teilnehmern recht herzlich bedanken. Rückblickend muß man anerkenend sagen, dass sich alle tapfer geschlagend haben, denn die Wanderungen waren z. Teil sehr anspruchsvoll und haben viele sehr gefordert. Die Wanderfreundinnen und -freunde hatten viel Spass und waren mit Begeisterung dabei. Das Wetter war bis auf den Dienstagnachmittag ideal. Die nächste Jahreshauptwanderung findet in Hagen statt.

 

Wir bedanken uns für die Teilnahme und den harmonischen Verlauf.

 

Max Baier und Walter Büttner