Montag, 21.09.2015
Haibach - Soden - Kleinwallstadt
Heute mussten wir umziehen. In die vorhandenen Autos wurde das Gepäck eingeladen und wir brachten diese zu unserem Tagesziel nach Kleinwallstadt. Zurück fuhren wir mit zwei Kraftfahrzeugen.
Bei herrlichem Sonnenschein starteten wir um 10.15 Uhr mit 24 I.W.F.`lern vom Hotel Klingerhof Richtung Haibach und hatten einen schönem Fernblick nach Waldaschaff und die umgebenden
Spessarthöhen. Nach ca.15 Min. erreichten wir Haibach und gingen zu einem tollen Aussichtspunkt. Wir sahen die Stadt Aschaffenburg mit dem Stadtteil Schweinheim, den Sternberg, Bischberg, den
Markt Großostheim, das Zentrum des Bachgau`s und die Ausläufer des Odenwaldes vor uns.
Danach wanderten wir nach Dörrmorsbach (OT von Haibach), liefen am Findberg hoch und schauten nochmal zurück, sahen unser Hotel Klingerhof mit seiner dominierenden Lage auf dem Bergrücken, links davon in der Ferne die Orte Johannesberg und Breunsberg auf einer Bergkuppe und Aschaffenburg im Tal.
Ein leichter Anstieg führte uns in den Wald und wir folgten einem schönen Wanderweg, bis zur Ortsverbindungsstraße. Vor uns sahen wir den Betonsendemast Pfaffenberg (BR) und erreichten um 11.45 Uhr Dörrmorsbach. Hier zeigte uns an einer Wandertafel Walter Büttner den heutigen Wegverlauf. Danach bogen wir rechts ab und unsere Wanderung führte uns über herrlich weiche Waldwege zur Frühstückseiche.
Hier ruhten wir uns ein wenig aus und genossen die Aussicht auf das Sodental bei herrlichem Sonnenschein. Jetzt begann der Abstieg nach Soden (OT von Sulzbach). Um 13.00 Uhr hatten wir unser Ziel, das Gasthaus zur „Gemütlichkeit“ (genannt „Cafè duck dich“) erreicht. Im Biergarten ließen wir uns das vorbestellte Mittagessen schmecken. Frau Hasenstab hatte freundlicherweise ihre Dorfwirtschaft an ihrem Ruhetag für uns geöffnet. Um 14.25 Uhr startetn wir gut gestärkt unseren Weg durch Soden, gingen über Streuobstwiesen steil bergauf.
Im Wald an einem Gedenkstein brauchten alle "Augentropfen", um in der Ferne die Skyline von Frankfurt zu erkennen. Nun folgten wir einem schönen Waldweg, zum Klosterberg bis nach Dornau (OT von Sulzbach). Jetzt erreichten wir die symbolische Erdachse und wurden mit einer schönen Aussicht belohnt. Nach kurzer Rast gingen wir weiter und kamen an der mitten im Wald gelegenen Christkönig`s Kapelle vorbei. Wir folgten dem Kreuzweg ins Tal. Alle waren gut gelaunt und hatten gesungen: „Hoch auf dem gelben Wagen“. 20 km waren geschafft. Um 17.30 Uhr hatten wir unser Ziel, den Parkplatz mit unseren Autos, erreicht. Wir fuhren nach Klingenberg ins Hotel „Schöne Aussicht“ unserem zweiten Standquartier. Ein sonniger Wandertag ging zu Ende.
Am Abend fuhren wir in das etwas gehobene Restaurant „Paradeismühle“ nach Röllfeld (OT von
Klingenberg). Überrascht waren alle von den hervorragend zubereiteten Speisen. Eine Besonderheit war die Hilfsbereitschaft der jungen Chefin und des Seniorchefs, die einen Teil der Wanderer von
unserem Hotel abholten und auch wieder zurückbrachten.
Unser zweites Standquartier war wie schon erwähnt in Klingenberg am Main, eine alte mittelalterliche Rotweinstadt. Ein Bergwerk, welches das Material (Grafit) für Bleistifte lieferte wurde vor einigen Jahren aus Kostengründen leider geschlossen. Auf der Burgruine Clingenburg werden seit Jahren Schauspiele aufgeführt. Auf dem zentralen Festplatz, am Rotweinglas, vor dem Schloss, findet jährlich das bekannte Weinfest statt.
Dienstag, 22.09.2015
Elsenfeld - Kloster Himmelthal - Klingenberg
Morgens gegen 9.00 Uhr fuhren wir ein kurzes Stück mit der Bahn nach Obernburg-Elsenfeld. Dort erwarteten uns Monika Wombacher, Irmgard, Rolf Hackel und Helga und Max Baier, um mit uns an diesem
Tag zu wandern. Wir gingen durch eine Kleingartenanlage, vorbei am Heimatmuseum und der Dorfkirche, hinaus aus Elsenfeld. Wir wanderten im Maintal zwischen Spessart und Odenwald und hatten einen
schönen Blick auf die kleinen Orte Rück und Schippach. In den Weinbergen hatte schon die Lese begonnen. Wir probierten rote und weiße Trauben und schauten für einen Moment den Leuten bei der
Arbeit zu, die an den steilen Hängen besonders schwer ist.
Gegen Mittag erreichten wir das Kloster Himmelthal. Frau Hartig erklärte uns alles Wissenswerte über das Kloster und die Umgebung.
Es wurde 1232 vom Grafen Rieneck und seiner Frau gegründet und gehörte zum Zisterzienserorden. Seit 1974 befindet sich dort eine Berufsausbildungsstätte für benachteiligte junge Menschen, zur Zeit wohnen hier auch 15 junge Flüchtlinge, außerdem gibt es dort die Elsalva-Schule zur Erziehungshilfe. In der Klosterkirche finden nur noch 3 Gottesdienste im Jahr statt, ansonsten wird sie für Sommerkonzerte und Hochzeiten genutzt. Die Wehrorgel ist 1986 restauriert worden, an der Brüstung sind die 12 Apostel aufgemalt. Im Altarraum befindet sich die Grabplatte des Grafen von Rieneck, er ist aber in der Residenz in Würzburg beigesetzt.
Inzwischen waren auch Delia Schimanski, Ursel Sauder und Karl Weber mit dem Auto angekommen, um mit uns in der Klosterschänke Einkehr zu halten. Beim Klosterbrot (Wurst, Schinken, Käse) und viel Wein, ließen wir es uns alle gut schmecken. Die Klosterschänke hat nur an einigen Tagen im Jahr geöffnet und wird von den ortsansäßigen Winzern bewirtschaftet. Auch hier wurden wir außerhalb der wenigen Öffnungstagen von den Frauen Ruppert und Hartig bewirtet.
Nach der Mittagsrast ging es, leider mit Regen, weiter auf dem Rotweinwanderweg. Nach kurzer Zeit erreichten wir die Dankbarkeitskirche St.Pius in Schippach. Am 20.12.1905 hat Papst Pius ein Altarsakrament zur Häufigkeit der heiligen Kommunion erlassen.
Aus Dankbarkeit darüber hat Barbara Weigand die Kirche geplant und die Grundsteinlegung war am 30.09.1959. Von hier aus führte uns der Fränkische Marienweg steil bergan, danach folgte ein schöner Waldweg bis nach Erlenbach. Monika W., Irmgard und Rolf H., H. u. M. Baier fuhren mit dem Zug zurück. die Anderen wanderten weiter bis Klingenberg. Am Pavillon, oberhalb der Erlenbacher Schiffswerft, gab es einen kleinen Umtrunk von Walter Büttner, wir konnten unsere Regenjacken ausziehen und den schönsten Teil des Rotweinwanderweges bei herrlicher Nachmittagssonne genießen. In Klingenberg, auf der Mainbrücke, trafen wir Rüdiger und Gabi Schneider, die die nächsten Tage mit uns wanderten. Am Abend trafen wir uns in der „Klingenberger Woistub“ und ließen den Tag bei Essen und Trinken fröhlich und launig ausklingen. Auch hier hatte die Wirtin Frau Lebküchen ihr Lokal außerhalb der üblichen Öffnungszeiten für uns geöffnet.
Kleine Speisenkarte für
I.W.F. Wandergruppe
Paar Bratwürste mit Sauerkraut 5,50 €
Hacksteak mit Sauce und Kartoffelsalat 6,00 €
Paniertes Schweineschnitzel
mit Kartoffelsalat und Salatgarnitur 7,50 €
„Schweinskopfsülze“ mit Bratkartoffeln 7,00 €
Häckerplatte 5,60 €
(belegt mit hausmacher Wurst, Schinken und Käse)
Schinkenbrot 4,60 €
Käsebrot 4,60 €
Guten Appetit wünschte das Woistub - Team